In welcher Welt wollen wir leben? Und was haben wir noch mit ihr zu tun? Wer sind wir und wer kann uns das noch bestätigen? über allem aber schwebt die Frage aller Fragen: Tun wir das Richtige? In einer Zeit, in der es mehr Fragen als Antworten gibt, zerlegt Philip Simon sein Innerstes auf der Bühne, um die Bausteine zu erkennen, aus denen er seine Realität zimmert und seine Weltsicht zementiert. Und er stellt fest: Wir haben eine Menge Meisen.
Unser Weltbild ist ein Vogelnest und Philip Simon zieht in die entscheidende Schlacht um die Herrschaft im Meisenhorst. Denn die erste Diktatur wird im Kopf errichtet.
Mit den Waffen der Sprache, des Humors und in surrealen, visuellen Momenten zeichnet Philip Simon eine Welt, in der zum Schluss das Grundgesetz buchstäblich auf den Kopf gestellt wird und der Meisenhorst in seiner ganzen Pracht erscheint. Wenn Phantasie Realität schafft und Realität die Phantasie beflügelt, dann hat das Hirn die Freiheit, die Veränderung möglich macht.
In seinem neuen Programm fordert Philip Simon sein Publikum auf, im Gedankenstübchen mal wieder selber die Strippen zu ziehen. Denn Reflexion ist mehr als nur ein unangenehmes Blitzen im Auge.